Haofeng reist aus Shanghai an eine Hochzeitsfeier nach Yanji, einer chinesischen Stadt an der Grenze zu Nordkorea. Er fühlt sich verloren und hadert mit seinem Leben. Zufällig trifft er die aufgeweckte Reiseleiterin Nana, die ihn mit Xiao bekannt macht, einem witzigen, aber frustrierten Restaurantangestellten. Keine:r der drei jungen Menschen ist so richtig glücklich, doch die Begegnung weckt ihre Lebensgeister. Die drei lassen sich treiben und ihre gemeinsamen Streifzüge durch Clubs führen in kürzester Zeit zu inniger Vertrautheit. Gemeinsam machen sie sich auf, den berühmten Himmelssee in den Bergen zu besuchen – und inmitten der herrlich verschneiten Landschaft des Changbai-Gebirges tauen ihre gefrorenen Sehnsüchte auf. Dem Singapurer Regisseur Anthony Chen gelingt ein einfühlsamer Film vor wunderschöner Kulisse. 2013 hat Chen mit seinem ersten Langspielfilm "Ilo Ilo" von sich reden gemacht. Für das warmherzige Werk um einen kleinen Jungen und seine Nanny gewann Chen mit der Caméra d'Or in Cannes die Auszeichnung für das beste Debüt. Zehn Jahre nach diesem Erfolg kehrt er mit "The Breaking Ice" an die Croisette zurück.
