Fractura / Videoex 2024

https://videoex.ch/videoex/festival-2024/programm-2024/expanded-cinema-live-acts/fractura-paula-monesterolo-jonathan-jaeggi-miranda-codesal-simon-grab/

Simon Grab (CH), Music and Production
Paula Monesterolo (AR), Stage and Audiovisual Direction
Miranda Codesal (AR), Choreographer and Performer
Jonathan Jäggi (CH) & Paula Monesterolo (AR), Visuals
Sirena Lizárraga (AR), Costume Creator
Efe Ce Ele (CO), Visuals Support
Rafal Pierzynski (CH), Choreography Advice

Fractura ist eine szenische und immersive audiovisuelle Erkundung, die symbiotische Beziehungen zwischen Musik, Tanz, visuellem Raum und Licht herstellt, die als Organismen betrachtet werden, die aus dem von Simon Grab geschaffenen Klangraum entstehen.

Das Stück ist inspiriert von der Zerstörung der Ökosysteme durch das kapitalistische Extraktionssystem, dabei konzentriert es sich insbesondere auf den Ölförderungsprozess des Fracking. Diese Methode, die in vielen Ländern der Welt illegal ist, wird derzeit in Argentinien angewandt. Sie hat direkte Auswirkungen auf die Flora und Fauna sowie die Bevölkerung und führt zu prekären Lebensbedingungen in diesen neuen, vom Menschen geschaffenen Landschaften.

Durch Simons rauen Sound erschafft Fractura eine Dystopie, einen Raum, in dem ein Bruch im natürlichen Gleichgewicht, im zeitlichen Rahmen, ein Systemversagen passiert, der einen energetischen Kanal zu einem liminalen Raum öffnet, in dem das Leben giftig wird. Eine dichte und laute Atmosphäre erweckt eine Kreatur zum Leben: einen Cyborg, der aus diesen Tiefen geboren wird. Die Kreatur erkundet den neuen Raum, der durch Visuals von Landschaften und fragmentierten Bildern einer sich ständig wandelnden Stadt vermittelt wird, und wird entweder von der Leinwand umrahmt oder projiziert sich selbst in sie hinein. Die Beleuchtung mit scharfen Strahlen aus weissem und rotem Licht dringt in eine dunkle Atmosphäre ein und erweitert den Körper des Bildmaterials.

Fractura zielt darauf ab, neue Wege des Verständnisses der Beziehungen zwischen dem Organischen und dem Anorganischen zu erforschen, indem es einen mutierten Körper erschafft, der neue Arten der Wahrnehmung, des Fühlens, der Interaktion, des Begehrens und des Liebens verlangt, um sich an diese wandelnden Zeiten anzupassen. Fractura ist eine transdisziplinäre Erfahrung, die zum Nachdenken über ein mögliches gemeinsames Schicksal einlädt: den Zusammenbruch als Katalysator für eine neue Ordnung und eine neue Art der Navigation in der Gegenwart.

Fractura is a scenic and immersive audiovisual exploration that establishes symbiotic relationships between music, dance, visual space and light, considered as organisms arising from the sound space created by Simon Grab.

The piece is inspired by the destruction of ecosystems caused by the extractivist capitalist system, specifically focusing on the oil extraction process called Fracking. This method illegal in many countries worldwide is currently in use in Argentina. It has direct effects on biota and the population causing precarious living conditions immersed in these new anthropogenic landscapes.

Through Simon’s raw sounds, Fractura creates a dystopia, a space where a rupture occurs in the natural balance, in temporal frameworks, a system failure opening an energetic channel to a liminal space where life becomes toxic. A dense and noisy atmosphere gives life to a creature: a cyborg born from those depths. The creature explores the new space – presented by the visuals of landscapes and fragmented images of a city in continuous transformation – either framed by the screen or projecting itself within it. The lighting with sharp beams of white and red light invades a dark atmosphere and extends the body of the visuals.

Fractura aims to explore new ways of understanding the relationships between the organic and the inorganic, creating a mutant body that demands new modes of perceiving, feeling, interacting, desiring and loving to adapt to these changing times. Fractura is a transdisciplinary experience that invites reflection on a possible common destiny: collapse as a catalyst to a new order and a new way of navigating the present.

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